08 – Führung übernehmen für dein Tier – Geht das auch liebevoll?

Wie du durch Führung die Beziehung zu deinem Tier vertiefst (Führung übernehmen)

Der Begriff Führung übernehmen ist leider teilweise negativ besetzt, wenn es darum geht, eine liebevolle Partnerschaft auf Augenhöhe mit unseren Tieren zu führen.

Doch das Thema ist gerade dann spannend, wenn du dein Tier wirklich verstehen und es gut begleiten möchtest. Wenn du Lust hast, alle Herausforderungen gemeinsam mit ihm anzugehen und voneinander zu lernen.

Es ist alles eine Sache der Definition – In der heutigen Episode teile ich mein Verständnis von liebevoller Führung mit dir und gebe dir Tipps an die Hand, wie du deine Katze, deinen hund oder dein Pferd noch besser „an die Hand nehmen“ kannst.


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Was Führung übernehmen nicht ist

  • Gleich vorab: Ich bin kein Tiertrainer und mir geht es hier nicht um Erziehung oder Training
  • Führung übernehmen bedeutet für mich auch nicht: Druck und Gewalt ausüben, stärker an der Leine ziehen oder das Tier zu manipulieren. Das sind für mich eher Akte der Verzweiflung oder zu wenig Wissen darüber, wie Tiere denken und fühlen
  • Bedeutet nicht, dass du „über“ deinem Tier stehst und ihr eine strenge Rangordnung haben müsst, auch nicht, dass du dich ihm gegenüber ständig beweisen musst

 

Was Führung übernehmen für dich und dein Tier bedeuten kann

Das Thema Führung übernehmen ist ein zentraler Bereich meines neuen Onlinekurses „Auf einer Wellenlänge mit deinem Tier“, deshalb habe ich mir darüber einmal näher Gedanken gemacht:

  • Mein Wunschbild für das Leben mit meinen Tieren und auch der Wunsch vieler meiner Klienten: Gemeinsam nebeneinander einen Weg gehen und eine starke intuitive Verbindung haben, sich zusammen entwickeln
  • Dies zeigt sich auch in systemischen Aufstellungen für Mensch und Tier: Beide stehen nebeneinander
  • Für mich bedeutet das: Beide sind gleichberechtigt und du lernst ebenso von deinem Tier wie es von dir. Dein Tier kann ebenso in manchen Momenten die Führung übernehmen, wenn es dir zeigt, was es braucht oder du durch sein Verhalten etwas lernst
  • Du kennst die Bedürfnisse deines Tiers, stehst in ständiger Kommunikation mit deinem Tier und weißt, wie du es optimal begleitest, damit es ihm gut geht
  • Du bist mit deiner Intuition verbunden,
  • hast ein Gespür für dein Tier, seine Bedürfnisse und sein Potential
  • kennst deine Wirkung auf dein Tier,
  • weißt, wie du klar mit ihm kommunizierst
  • übernimmst Verantwortung und kannst auch dich selbst gut führen
  • beziehst dein Tier mit ein

 

Das hört sich erstmal nach ganz schön viel an! Es ist aber leichter, als du jetzt vielleicht denkst, denn du kannst dich diesem Wunschbild in kleinen Schritten nähern. Es wird niemals alles perfekt sein und das ist auch nicht schlimm.

 

Ein paar Beispiele, was sich bereits durch kleine Dinge verändern kann:

  • Ich habe schon früh gelernt, wie Pferde auf die feinsten Emotionen reagieren, sei es durch den Geruch, die Schwingung oder die Körperhaltung. Ich habe gemerkt, dass wir nur ein gutes Team sein können, wenn ich besser auf meine Ausstrahlung achte à Selbstreflexion
  • Ich bekomme immer mal wieder liebe Nachrichten von Menschen, die meinen Leitfaden für die erfolgreiche Kommunikation mit deinem Tier gelesen haben und bei denen sich schon so viel verändert hat, weil sie jetzt besser verstehen, auf welche Art sie ihrem Tier etwas vermitteln können (àB. klare Absicht, Fokus auf das, was du möchtest)
  • Mein Kater Thor wird im Sommer immer wieder stark von Grasmilben geplagt, viel stärker als Loki. Ich habe mit ihm eine systemische Aufstellung gemacht und die Ursache erfahren, so konnte ich auch ein geeignetes Mittel für ihn finden. Abends habe ich dann noch mit ihm kommuniziert und mehr erfahren. Sein Gefühl dahinter konnte ich gut verstehen, da ich das selbst auch kenne. Jetzt begleite ich ihn mit der Therapie, die er sich wünschte und frage jeden Tag neu nach, was es jetzt braucht. Unsere Beziehung ist dadurch noch inniger geworden

 

Führung übernehmen in 5 Schritten

  1. Dein Tier verstehen: Warum verhält es sich so und was braucht es?
  • Einfühlungsvermögen trainieren, Intuition schulen (z.B. mit dem Leitfaden für eure erfolgreiche Kommunikation)
  • Bedürfnisse kennen und verstehen (statt sauer zu werden)
  • In Kommunikation bleiben, immer wieder spüren, was gerade wichtig ist
  1. Klare Absicht: Was möchtest du bewirken?
  • Inneres Bild
  • Körper spüren, präsent sein
  • Weitere Infos im Blogartikel
  1. Verantwortung übernehmen
  • Dich stärken, dir etwas Gutes tun, ich selbst mache das für mich mit Meditation und systemischen Aufstellungen
  • Deine Ausstrahlung und Wirkung auf dein Tier verstehen
  • Dir bewusst sein, dass die Vergangenheit deines Tiers auch eine Rolle spielt
  • Entscheidungen treffen lernen
  1. Dein Tier begleiten
  1. Dein Tier mit einbeziehen
  • Sein Grundbedürfnis nach Dominanz erfüllen
  • Wo kennt sich dein Tier besser aus? Erlaube ihm, auch mal zu führen

 

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