05 – Machst du dir oft Sorgen um dein Tier?
Wie du konstruktiv mit Sorgen um dein Tier umgehst
Das Leben könnte so schön sein – wenn da nicht diese Situationen wären, in denen du dir immer mal wieder Sorgen um dein Tier machst?
Hustet dein Pferd und du bist dir nicht sicher, ob es ernsthaft erkrankt sein könnte? Kommt deine Freigängerkatze nicht um die gewohnte Uhrzeit nach Hause und du hast Angst, dass sie verschwunden ist? Oder machst du dir Gedanken, ob sich dein Hund bei dir wirklich wohlfühlt?
Vielleicht nehmen dich die Sorgen um dein Tier sogar noch mehr mit, als wenn du selbst etwas hast. So geht es zumindest vielen Tierhaltern. Doch leider können Sorgen dich auch so richtig herunterziehen und sogar zu einem Sorgenkreislauf werden. Sie können dazu beitragen, dass du das Leben mit deinem Tier nicht mehr richtig genießt und dass die Situation vielleicht sogar noch schlimmer wird.
Heute erfährst du aber zum Glück, was du dagegen tun kannst. Falls du zusätzlich auch noch ein schlechtes Gewissen in Bezug auf eine Sache mit deinem Tier hast, höre dir zuerst die vorherige Episode an.
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Was Sorgen um dein Tier bei ihm bewirken
- Ist dein Tier eher sicherheitsbedürftig? Dann kann es sein, dass es durch deine Sorgen verunsichert oder gar verängstigt wird
- Manche Tiere fühlen sich hingegen eingeengt und suchen z.B. das Weite oder werden nervös und aggressiv
- Bei häufigen Sorgen um dein Tier hältst du es klein und kontrollierst es, was dazu führen kann, dass es sich selbst nicht viel zutraut oder dass es bockig wird
Hinter Sorgen um dein Tier steckt oft noch mehr
- Schiebst du chronisch Sorgen? Kennst du das auch aus anderen Bereichen? Meist gibt es noch mindestens einen anderen Bereich (Geldsorgen, Sorgen um Partner oder Kinder) und die Sorgen um dein Tier sind nur ein weiteres Symptom
- Hast du schon mal bemerkt, dass sich wenig von dem, worüber du dir Sorgen machst, wirklich bewahrheitet, aber dass es immer mehr Sorgen werden, je mehr du dich damit beschäftigst? Gedanken und Gefühle ziehen gleiche Gedanken und Gefühle an
- Es kann sogar sein, dass du irgendwann süchtig nach dem Gefühl von Sorgen wirst, dass sie dich einnehmen und dein Leben kontrollieren.
- Auf jeden Fall rauben dir Sorgen um dein Tier die Freude in eurer Beziehung
Wie dein Tier dir Vertrauen beibringt
- Manche Tiere haben die Aufgabe, ihren Menschen Vertrauen beizubringen, z.B. indem sie sich immer wieder in besorgniserregende Situationen begeben. Irgendwann kannst du gar nicht anders, als zu vertrauen, dass alles gut geht, weil du sonst nichts mehr tun kannst
- Manche Tiere haben ein ganz anderes Verständnis von Sicherheit bzw. Gefahr als wir. Dann lohnt es sich schon, ihnen zu vermitteln, dass sie vorsichtiger sein sollten, da sie die Situation nur bedingt einschätzen können, z.B. sind manche Katzen sehr unvorsichtig mit vielbefahrenen Straßen
- Oft sehen Tiere ihre Situation also als gar nicht so schlimm an und haben weniger ein Problem damit, als wir selbst. Wir sind es, die leiden und wir verfallen in Mitleid. Viele Tiere haben z.B. kein Problem damit, wenn sie bald sterben werden
So kannst du mit Sorgen um dein Tier umgehen
- Realitätscheck: Gibt es wirklich Grund zur Sorge? Überprüfe die Sache genau und lass dir unter Umständen helfen
- Mach dir klar, dass du nicht alles kontrollieren kannst, aber tu etwas, das deinem Bedürfnis nach Sicherheit Rechnung trägt (Katze chipen lassen, Kontrolle beim TA, Reitstall genau unter die Lupe nehmen)
- Befasse dich mit deinen Ängsten, statt sie zu verdrängen.
- Mach dir klar, was dich die Sorgen um dein Tier kosten (dein Wohlbefinden und das deines Tiers)
- Trau deinem Tier mehr zu (dass es mit aufpasst, dass es den Willen hat, gesund zu werden etc.) und tritt mit ihm in Dialog
PS: Wusstest du, dass alle zwei Wochen exklusiv auf dem Podcast eine Episode kommt, in der wir zur jeweils vorangegangenen Episode noch etwas mehr in die Tiefe gehen?
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