01 – Warum Probleme mit deinem Tier auch etwas Gutes sein können

Wie Probleme mit deinem Tier mehr Wachstum in deinem Leben bewirken

Ich möchte dich gleich zu Beginn des Podcasts ermutigen, dich durch Probleme mit deinem Tier nicht entmutigen zu lassen, sondern sie als eine Chance zu sehen, etwas daraus zu lernen und dich mit deinem Tier weiterzuentwickeln.

Wie bereits in Episode 0 erwähnt: Es entwickeln sich immer beide zusammen weiter. Wenn dein Tier eine gewisse Thematik mitbringt, kannst auch du etwas lernen, z.B. wie du klarer mit ihm kommunizierst oder Sicherheit ausstrahlst.

Heute geht es darum, wie du auch aus negativen Situationen positives Wachstum ziehen kannst.

Warum Probleme mit deinem Tier auch etwas Gutes haben können (Podcast #01)

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Das Problem daran, wenn du nur die Probleme mit deinem Tier siehst

95% meiner Klienten kommen mit akuten Problemen zu mir und nicht, weil sie einfach so aus dem Nichts heraus lernen möchten, wie sie klarer mit ihrem Tier kommunizieren oder die Beziehung vertiefen können.

Meistens handelt es sich dabei um unerklärliches Verhalten, traumatische Erlebnisse in der Vergangenheit oder chronische Krankheiten, deren seelische Ursache nicht klar ist.

In diesen akuten Situationen ist man vor allem erstmal auf das Problem fixiert und sieht es als Hindernis. Viele Tierhalter machen sich große Sorgen, was ich durchaus verstehen kann. Wenn die Katze auf den Teppich pinkelt, der Hund sehr ängstlich ist oder das Pferd lahmt, ist es nun einmal akut und es ist ganz natürlich, dass wir dieses Problem gerne weg haben wollen.

Unser erster Impuls in Situationen, die wir nicht einschätzen können oder die wir uns nicht wünschen ist: Es weghaben wollen, vielleicht auch die Situation unter Kontrolle bekommen. Vielleicht suchst du sogar im Internet nach Ursachen für die Probleme mit deinem Tier. Doch gerade bei Krankheiten kommt es nicht selten vor, dass deine Sorgen durch die vielen unterschiedlichen Informationen dort sogar noch größer werden.

Je mehr du dir Sorgen machst und je mehr du gegen die Situation kämpfst, umso mehr Druck übst du aus. Das kann auch dein Tier spüren und dann wird es noch schlimmer

Es kann sogar sein, dass sich so eine Situation regelrecht festfährt, indem dieses Problem so in den Vordergrund rückt, dass alle schönen Aspekte mit dem Tier fast vergessen werden. Mehr darüber findest du in meinem Blogartikel Wie du ein Problem mit deinem Tier garantiert verschlimmerst.

 

Ich arbeite sehr gerne mit meinen Klienten an dem jeweiligen Problem. Aber es geht mir dabei noch um viel mehr: Viel effektiver ist es, das Bewusstsein für Probleme mit deinem Tier zu verändern, sodass du sie entspannter sehen und herausfinden kannst, was du daraus lernst. Du erkennst dann leichter, welche Dinge du im Zusammenleben mit deinem Tier verändern kannst, damit IHR BEIDE dauerhaft glücklicher werdet.

 

Deine Einstellung ändern – Wozu Probleme mit deinem Tier gut sein können

Diese 5 Dinge helfen dir dabei, deine bisherige Sichtweise etwas zu erweitern oder zu verändern und auch die positiven Seiten in Herausforderungen zu sehen:

  1. Oftmals sind wir erst bereit, etwas zu verändern, wenn ein bestimmter Leidensdruck besteht, z.B. einen unliebsamen Job wechseln. Vielleicht stimmte schon länger etwas nicht, aber erst die Probleme mit deinem Tier haben dich dazu gebracht, weiter nachzuforschen und etwas zu unternehmen.
  2. Tiere sind sehr sensibel und reagieren meist als erste, wenn etwas in der Umgebung nicht stimmt. Daher können sie dich mit ihrem Verhalten dazu anregen, noch einmal genauer hinzuschauen und zu hinterfragen, ob gerade wirklich alles in Ordnung ist (z.B.: Ist zu Hause alles harmonisch oder liegt oft Streit in der Luft? Bist du selbst wirklich zufrieden oder greift dein Tier deine innere Anspannung auf?)
  3. Du lernst dein Tier und auch dich selbst dadurch noch besser kennen: Welche Ausstrahlung und Wirkung hast du auf dein Tier? Wie viel Geduld hast du im Umgang mit ihm? Was geht in dir vor, wenn es einmal nicht auf dich hört und wie kannst du gelassen und klar Grenzen setzen?
  4. Probleme mit deinem Tier können eine Initialzündung für etwas Neues sein, z.B. wenn du ein krankes Tier hast, das mit herkömlichen Methoden nicht wirklich geholfen werden kann. Vielleicht setzt du dich daraufhin mit alternativen Heilmethoden auseinander und bildest dich darin weiter, erkennst dort deine Leidenschaft oder gar Berufung.
  5. Dadurch, dass du deutlich präsentiert bekommst, was du dir nicht wünschst, bekommst du eine klarere Vorstellung davon, was du dir eigentlich in der Beziehung zu deinem Tier wünschst (nämlich einen sauberen Teppich, entspannte Gassigänge, oder ein gesundes Pferd etc.)

 

Was ich selbst aus Problemen mit meinen Tieren gelernt habe

Mir ist durch Probleme mit meinen Katern erst so richtig bewusst geworden, wie feinfühlig Tiere sein können und wie ihr Verhalten manchmal darauf hinweist, dass etwas nicht stimmt, was uns selbst nicht aufgefallen ist:

Meine beiden reagieren vor allem dann mit scheinbar seltsamem Verhalten, wenn ich unachtsam mit mir selbst bin und mich nicht gut um mich kümmere. Das ist dann so wie ein Wachrütteln: Hey, wach mal auf!

Eine Zeit lang hatte ich viel unterdrückte Wut in mir, die ich gar nicht bewusst wahrgenommen habe. Ich habe nur gemerkt, dass ich sehr unzufrieden war, aber habe mir nicht die Mühe gemacht, nachzuforschen, warum.

Da hat Thor zuerst angefangen, aufs Sofa zu pinkeln (was er sonst nie tut). Als ich mit Hilfe der intuitiven Tierkommunikation mit ihm gesprochen habe, kam heraus, dass er damit mein eigenes Gefühl aufgriff, von etwas angepisst zu sein. Und auch, dass ich mich und meine Belange mal ernster nehmen sollte, statt sie beiseite zu schieben.

Zack, das hat gesessen! Er hörte aber umgehend damit auf, sobald ich mich um meine Themen gekümmert hatte und wieder ausgeglichener war.

Doch das war noch nicht alles: Ein paar Monate später wurde er regelmäßig in Katzenkämpfe verwickelt. Er ist schon an sich ein kleiner Platzhirsch, aber eigentlich nicht draufgängerisch. Dennoch war da plötzlich viel angestaute Wut in ihm. Er kam mehrmals verletzt nach Hause.

Durch eine systemische Aufstellung mit meinen Tieren wurde mir bewusst, dass eigentlich ich selbst diese Wut in mir trage. Seitdem ich mich auch darum gekümmert habe, kam es nicht wieder.

 

So geht es auch vielen meiner Klienten mit ihren Tieren. Es ist schon erstaunlich, wie fein Tiere unsere Ausstrahlung wahrnehmen und darauf reagieren. Und wie schnell ihr Verhalten auch wieder ganz anders sein kann, wenn wir etwas an unserer Ausstrahlung verändern.

Wie Tiere uns wahrnehmen, wie sie genau auf uns reagieren und wie wir das Wissen einsetzen können, um unser Zusammenleben harmonischer zu gestalten, wirst du in einer anderen Folge lernen.

 

Das kannst du tun, wenn es das nächste Mal Probleme mit deinem Tier gibt

  1. Stell dir die Frage: Gibt es auch einen guten Aspekt an der Situation mit deinem Tier?
    Z.B.: Gönnst du dir jetzt gemeinsam mit deinem Tier mehr Auszeit, weil ihr vorher zu aktiv wart und eine Pause dringend nötig habt? Oder bekommst du jetzt mehr Bewegung, weil ihr mehr an die frische Luft geht?
  2. Traue deinem Tier zu, sich zu entwickeln. Ein scheues Tier muss nicht unbedingt scheu bleiben. Du wirst im Laufe des Podcasts noch herausfinden, wie du die Stärken und das Potential deines Tiers erkennst und ihm hilfst, diese auszuleben.

Wenn du weitere Tierhalter kennst, für die diese Inhalte interessant sind, würde ich mich sehr freuen, wenn du diese Seite mit ihnen teilst!

PS: Wusstest du, dass alle zwei Wochen exklusiv auf dem Podcast eine Episode kommt, in der wir zur jeweils vorangegangenen Episode noch etwas mehr in die Tiefe gehen?

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