Keine Angst mehr mit deinem Tier?!

Gibt es im Zusammenleben mit deinem Haustier manchmal Momente, die ihm oder vielleicht auch dir Angst bereiten?

Und weißt du nicht, was du dann tun kannst, um dein Tier wieder zu beruhigen und die Situation souverän zu meistern? Nervöse und schreckhafte, tänzelnde Pferde, verängstigte Hunde im inneren Kampfmodus gegen alles ihnen Unbekannte, Katzen mit Angst vorm Tierarzt … all das sind Situationen, mit denen ich es bei meiner Arbeit öfter zu tun habe. Doch ich setze hier in der Regel nicht beim Vierbeiner an, sondern bei seinem Herrchen. Denn in den allermeisten Fällen ist es so, dass Tierhalter selbst gewisse Ängste haben, die sich auf ihre Tiere übertragen oder die deren Ängste noch verstärken. Heute möchte ich mit dir ein paar Tipps teilen, wie du es schaffst, dass ihr beide das nächste Mal innerlich gelassener mit der entsprechenden Situation umgehen könnt.

 

Was du gegen die Angst deines Tiers tun kannst

chihuahua-1031488_960_720Wie also kannst du deinem tierischen Begleiter eine klarere Führung geben, an der er sich orientieren und auf die er sich verlassen kann? Vor allem Rudel- und Herdentiere verlassen sich auf einen Anführer, der die Richtung vorgeht und eben auch Schutz ausstrahlt. Es bedeutet für sie Entspannung, wenn es klare Ansagen gibt. Das bedeutet nicht, dass du weniger liebevoll ihm gegenüber sein solltest, sondern es heißt vor allem, dass du ihm klar zeigst, was du von ihm möchtest und dass es gewisse Regeln und Grenzen in eurem Zusammenleben gibt.

In Bezug auf die Situationen, die dein Tier unsicher werden lassen bedeutet eine klare Führung auch dies: Hör auf, dir zu viele Sorgen darüber zu machen, was alles schiefgehen könnte. Wenn du z.B. weißt, dass dein tierischer Freund nicht gern zum Tierarzt geht, machst du es nicht besser, indem du dir vor dem nächsten Arztbesuch bereits ausmalst, wie es nur widerwillig mitgeht und sich in der Praxis vor Angst halb verkriecht. Die Bilder, die du dabei in dir erzeugst, machen dir selbst Stress, den schließlich auch dein Tier deutlich spürt. Stattdessen empfehle ich, dass du dein Haustier auf schwierige Situationen vorbereitest, indem du ihm positive Bilder und Emotionen der bevorstehenden Ereignisse und des erwünschten Verhaltens schickst. So kannst du beispielsweise deinem Pferd bereits vor der Verladung im Hänger Bilder vermitteln, wie du es ruhig hineinführst, es während der Fahrt ganz sicher transportiert wird und es danach wieder aussteigen darf, um in seinen tollen neuen Stall mit dem großen Paddock etc. zu kommen.  Die Anleitung hierfür findest du in meinem Artikel Klare Bilder senden.

Wenn du dein Tier darauf vorbereiten möchtest, dass es während deines Urlaubs entspannt alleine (bzw. mit Betreuung) zu Hause bleiben kann, dann findest du hier eine Anleitung.

Handelt es sich hingegen um einen komplexeren Fall (vor allem bei immer wieder auftretender Angst), können mit Hilfe der intuitiven Tierkommunikation meist gute Ergebnisse erzielt werden, indem jeweils auf Seiten des Tiers und seines Herrchens oder Frauchens Verständnis in die Situation gebracht wird. Deinem Haustier kann auf diese Weise vermittelt werden, dass ein Arztbesuch nichts Schlimmes ist und dass du aufpassen wirst, dass ihm nichts geschieht. Außerdem kann es noch besser auf die bevorstehenden Ereignisse vorbereitet werden, beispielsweise wenn ein größerer Eingriff beim Arzt bevorsteht. Umgekehrt können auf diesem Weg die Beweggründe deines Tiers für sein Verhalten geklärt und besser verstanden werden. Hatte es vielleicht in der Vergangenheit ein traumatisches Erlebnis und kann es mitteilen, was es in Zukunft bräuchte, um seine Ängste abzubauen? Das bessere Verständnis der Situation trägt schließlich dazu bei, dass alle Beteiligten mehr Klarheit haben und sich entspannen können. Wenn in der Sitzung mit einem Hund etwa herauskommt, dass er früher einmal von Menschen gequält wurde und deswegen nun manchmal ängstlich oder aggressiv reagiert, wenn Fremde sich ihm zu schnell nähern, können sich seine Menschen auf diese Situation einstellen und sind nicht mehr überrascht oder verärgert, wenn dies das nächste Mal geschieht. Mit einem Hundetrainer können dann die nächsten Schritte gemeinsam besprochen werden. Überhaupt empfiehlt es sich, einen Hunde- oder Pferdetrainer aufzusuchen, falls es sich wirklich um ein umfangreicheres oder tiefsitzendes Problem handelt.

Außerdem ist es hilfreich, wenn du darauf achtest, dass dein Tier (vor allem wenn es oft nervös ist) ein ruhiges Umfeld hat oder es zumindest die Möglichkeit gibt, sich immer mal wieder zurückzuziehen. Auch Haustiere brauchen ihre Ruhephasen, um sich regenerieren zu können. Viele Tiere schlafen bzw. ruhen sehr viel länger am Tag als wir Menschen, um ihre Kräfte zu sparen. Wenn sie dauernd in Action sind, bekommen sie genauso wie wir schnell eine Reizüberflutung. Nur merken sie es sehr viel schneller als wir und zeigen dies auch deutlich an. Es kann bereits helfen, wenn du deinem Tier einen festen Ruheplatz einrichtest – wenn sich deine Katze z.B. zum Schlafen in ihren Transportkorb zurückziehen kann oder dein Hund ein Hundebett in einem ruhigeren Bereich der Wohnung hat.

Wenn es sich um einmaligen Stress oder um eine Notsituation handelt, kannst du deinem Vierbeiner außerdem zusätzlich Rescue-Tropfen verabreichen – eine Mischung aus verschiedenen Bachblüten, die sehr effektiv ist und die dem Tier dabei helfen kann, seine innere Balance wiederzufinden.

 

Anleitung: Goldene Lichtkugel

Angst Licht goldDiese Anleitung basiert ähnlich wie die oben erwähnte Übung, in der du deinem Tier Bilder und Emotionen schickst, auf der Methode des Visualisierens. Sie ist speziell für ängstliche Tiere und Menschen geeignet, weil sie das Gefühl von Schutz gegenüber den beängstigenden Dingen vermittelt.

Du kannst sie zunächst in einem ruhigen Moment zu Hause üben und dann auch immer wieder in der Situation anwenden, die deinem Tier (und vielleicht auch dir) Angst bereitet. Je öfter du übst, desto leichter, schneller und effektiver gelingt sie dir.

  1. Komm innerlich zur Ruhe, atme tief ein und aus und schließe kurz die Augen (später schaffst du es eventuell auch mit geöffneten Augen).
  2. Stell dir nun im Geiste vor, wie dein Tier neben dir sitzt oder steht. Wenn du einen Hund oder ein Pferd hast, kannst du dir auch vorstellen, wie ihr beide zusammen draußen spazieren geht (Du kannst die Übung auch später während des tatsächlichen Spaziergangs oder Ausritts ausprobieren).
  3. Spüre nun in dein Herz hinein. Dort befindet sich eine goldene Kugel. Mit jedem Ausatmen wird sie größer und verbreitet Liebe und Frieden in dir. Spüre oder sehe vor deinen inneren Augen, wie die Kugel sich so weit ausdehnt, dass du und dein Tier ganz von ihr eingehüllt seid. Ihre Wände sind so dicht, dass sie euch gegen alles Negative abschirmen kann. Kannst du sehen oder spüren, wie alles Dunkle daran abprallt, während alles Helle, Liebevolle und Lichtvolle durchgelassen wird? Übe dies mehrmals, indem du dir vorstellst, wie abwechselnd etwas Dunkles und Etwas Helles auf die Kugel zukommt und entweder abprallt oder durch kommt. Du und dein tierischer Begleiter fühlt euch ganz sicher und beschützt. Probiere in Gedanken auch, was geschieht, wenn ihr das nächste Mal in die besorgniserregende Situation geratet und gut abgeschirmt seid.
  4. Stell dir nun vor, wie ihr weiter durch euren Tag geht und dabei von der Kugel eingehüllt seid. Der Schutz bleibt selbst dann aufrecht, wenn du nicht aktiv an ihn denkst. Du kannst dir auch vorstellen, wie dein Tier aus der gemeinsamen Kugel heraustritt und in seine eigene Kugel eingehüllt ist, während es sich frei durch seinen Tag bewegt.

 

UPDATE: Wenn dir schriftliche Anleitungen zu kompliziert sind, dann probiere doch einfach meine neue Meditation aus, in der ich diese Visualisierung anleite. Gönne dir und deinem Tier ein wenig Entspannung:


Wenn du dir dieses Video anschaust, werden Informationen an Youtube übertragen. Mehr erfährst du auf unserer Datenschutz-Seite

Was du für dich selbst tun kannst

All diese Methoden setzen deine innere Klarheit und Ruhe voraus. Das nötige Gefühl von Sicherheit, die du deinem Tier gegenüber ausstrahlen möchtest, musst du erst einmal in dir selbst finden. Denn Tiere merken es ganz genau, ob wir nur scheinbar souverän sind oder es wirklich so in uns spüren können. Die Übung mit der goldenen Kugel kann dabei bereits helfen, wenn du die Lichtkugel für dich als ein Symbol des Schutzes annehmen kannst. Wenn deine Unsicherheit und deine Ängste jedoch tiefer gehen und dich trotz allem noch im Griff haben, empfiehlt sich ein persönliches Coaching. Hier lernst du, dich deinen Ängsten wirklich zu stellen und mit ihnen umzugehen. Wenn es sich um eine Angstthematik bei Mensch und Tier handelt, dann mache ich in der Regel mit dem Tierhalter verschiedene Übungen, in denen er seine eigenen Emotionen kennenlernt und sie erst einmal annimmt. Auch die Themen Stabilität und seinem Tier gegenüber die Führung übernehmen können sind oft Teil der gemeinsamen Sitzung. Es ist immer wieder verblüffend, wie unterschiedlich die Tiere auf ihre menschlichen Freunde reagieren, nachdem diese in sich selbst mehr Klarheit und Vertrauen entwickelt haben!

Es kann deinem tierischen Freund also sehr helfen, wenn du zunächst einmal dich selbst besser kennenlernst! Und dies ist letzten Endes auch etwas, das dir selbst zu Gute kommt. Auf Dauer glücklicher sein und mit den eigenen Ängsten umgehen können, wer möchte das nicht?!

Brauchst du weitere Unterstützung oder hast du noch Fragen? Meld dich gern bei mir, zusammen können wir uns deine bzw. eure individuelle Situation anschauen!

 

PS: Wusstest du, dass alle zwei Wochen exklusiv auf dem Podcast eine Episode kommt, in der wir zur jeweils vorangegangenen Episode noch etwas mehr in die Tiefe gehen?

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